Ultraschall Untersuchungen

Sonographie-Untersuchungen & Ultraschall der Säuglingshüfte

Ultraschall kann häufig Röntgenuntersuchungen überflüssig machen oder ergänzen, besonders bei Weichteilerkrankungen oder Verletzungen des Kapselbandapparates. Auch bei Säuglingsuntersuchungen wird Ultraschall beinahe ausschließlich eingesetzt, um Röntgenstrahlenbelastung zu vermeiden. Muskelfaserrisse, Bakercysten in den Kniekehlen, Zerrungen, Achillessehnenrisse oder Teilrisse lassen sich in der Regel mit Ultraschall sicher diagnostizieren. Im Bereich der Schulter wird die Ultraschalluntersuchung häufig zur Differenzierung von Schleimbeutelentzündungen und Rotatorenmanschettenverletzungen sowie Sehnenrissen zur Diagnosesicherung eingesetzt.

Ultraschall der Säuglingshüfte

Dieses Verfahren hat Röntgenuntersuchungen der Säuglinge nahezu komplett überflüssig gemacht. Es ist sinnvoll, in den ersten Tagen nach der Geburt eines Kindes, sowie 4-6 Wochen nach der Geburt eine solche Untersuchung durchzuführen, um eine verzögerte Hüftreifung möglichst früh zu erkennen – um sie somit fachgerecht zu behandeln, um unnötig lange Behandlungszeiten zu vermeiden.

Operationen von Säuglingen und Kleinkindern können so bis auf wenige Ausnahmen vermieden werden. Je früher eine Reifungsstörung erkannt wird, desto kürzer ist die Behandlungsdauer.

Hüftreifungsstörungen, Klumpfüße und andere Deformitäten z.B. Schlüsselbeinbrüche werden so frühzeitig entdeckt und behandelt. Reifungsstörungen der Hüften treten oft familiär gehäuft auf oder sie entstehen durch Lageanomalie des Kindes in der Schwangerschaft z.B. bei Beckenendlagen. Bei Klumpfüßen, einer relativ seltenen Anomalie, ist eine Behandlung schon am Tag der Geburt sinnvoll, sie wird dann unverzüglich eingeleitet.